Lusitanistik
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Matthias Perl (Mainz)

Zur Situation der deutschen Hochschullusitanistik

(Geschichte, Kontexte, Aktuelles)

 

An der Universität Jena fand vom 28. 9. bis 2. 10. 1997 die vom Romanistischen Dachverband (RDV) veranstaltete Tagung «Romania I» unter dem Motto «Zukunft der Romanistik - Romanistik der Zukunft» statt. Fast alle romanistischen Fachverbände haben ihre Fachtagungen in das gemeinsame Dach dieser Tagung eingebracht. Lediglich der Deutsche Italianistenverband (DIV) fehlte; der ältere, mitgliederstärkere und einflußreichere Italianistenverband, der Fachverband Italienisch in Wissenschaft und Unterricht, beteiligte sich dagegen ebenfalls in vollem Umfang an «Romania I». Ich kann den DIV, der als einziger Fachverband Distanz zu dem gesamtromanistischen Konzept der Tagung zeigt, gut verstehen, da die Eigenständigkeit einzelner Verbände mittlerweile so groß ist, daß eine Rückkehr zu gesamtromanistischen Tagungen wohl keinen Sinn hat.

Zur Ausgestaltung der Tagung wurden den einzelnen Fachverbänden entsprechend ihren eigenen Vorschlägen Sektionen zur Verfügung gestellt. Nun ist gegen eine gemeinsame Tagung der romanistischen Einzelverbände gewiß nichts einzuwenden, noch dazu, wenn man weiß, daß erstmals auch Veranstaltungen des neu gegründeten Frankoromanistenverbandes stattfinden werden und nunmehr auch deutlich werden sollte, daß Romanistik, nicht wie noch im 19. Jahrhundert, fast ausschließlich die Beschäftigung mit dem Französischen beinhaltet. Noch ist meines Erachtens bisher auch nicht deutlich geworden, welche Aufgaben der alte Deutsche Romanistenverband (DRV) erfüllen soll, wenn es für jede Einzelphilologie einen eigenen Verband und darüber hinaus noch einen Romanistischen Dachverband, dem lediglich die Einzelverbände als juristische Mitglieder angehören, gibt. Es könnten doch wohl nur komparative linguistische und literaturwissenschaftliche Studien sein.

Deutschland gehört zu den Ländern, wo die Gesamtromanistik immer noch - mit wenigen Ausnahmen (z. B. Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Institut für Spanische und Portugiesische Sprache und Kultur sowie Institut für Französische und Italienische Sprache und Kultur der Universität Mainz in Germersheim) - an einem Institut verankert ist. Das könnte mit wissenschaftlichen Traditionen begründet werden.

Departments of Spanish and Portuguese bzw. solche für Französisch und Italienisch gibt es nicht nur in den anglophonen Ländern. Man ist dort wohl ehrlicher als bei uns. Wer in Berufungsverfahren mitgearbeitet hat, weiß, daß kaum ein Bewerber gleichermaßen drei oder gar mehr romanische Sprachen und deren Literaturen oder deren Sprachwissenschaft beherrscht. Das Bemühen, hierzu und dazu etwas zu publizieren, um breit berufbar zu sein, kann dazu führen, daß bei spezieller beschriebenen Stellen, wie z. B. für Iberoromanische Literaturen, kaum entsprechende Kenntnisse unter anderem für Portugiesisch vorhanden sind. Einige Bewerber versuchen dann, die Stelle selbst neu zu definieren bzw. sichern zu, daß sie in kürzester Zeit die erforderliche Qualifikation erwerben wollen. Für die Lusitanistik ist dies meist nur ein Lippenbekenntnis, da eine zu starke Beschäftigung mit dem Portugiesischen bei einer späteren Bewerbung auf eine allgemeiner beschriebene Stelle von Nachteil sein könnte.

Bei der Professionalisierung ihrer Disziplinen haben die Romanisten meines Erachtens den Anschluß verpaßt. Während es seit etwa zwei Jahrzehnten eine klare Trennung von Anglistik und Amerikanistik gibt und Niederlandistik oder Skandinavistik nicht mehr der Germanistik untergeordnet werden, hat sich in der Romanistik wenig getan. Es wird Zeit, daß man konsequent alte Muster verändert.

Die Geschichte der Disziplinen Romanistik, Hispanistik und Lusitanistik ist durchaus verschieden, wie ich in den folgenden Übersichten zeigen möchte.

 

Romanistik

 

Als 1833 an der Universität Halle die erste ordentliche Professur für romanische Sprachen und Literaturen im deutschsprachigen Raum eingerichtet wurde, mußte der Stelleninhaber, Ludwig Gottfried Blanc, hauptsächlich Veranstaltungen zum Französischen, Italienischen und Spanischen anbieten, der ebenfalls eingestellte Lektor Hollmann bot Sprachunterricht in Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Latein, Holländisch und Englisch an (vgl. Voretzsch 1926: 18).

Die erste ordentliche romanistische Professur war mit der Absicht, von der «bloßen Sprachmeisterei» abzugehen und zu einer wissenschaftlichen Beschäftigung der romanischen Sprachen zu gelangen, geschaffen worden. Schon bald aber zeigte es sich, daß die nun überall in Deutschland geschaffenen romanistischen Professuren meist von Philologen besetzt wurden, die vergleichendeLehrveranstaltungen zu den romanischen Sprachen und Literaturen anboten, dabei vor allem Französisch und Italienisch, manchmal auch Spanisch, einbezogen und die anderen romanischen Sprachen in der Regel unberücksichtigt ließen. Bereits im 19. Jahrhundert war evident, daß viele Romanisten eigentlich nur eine romanische Sprache gut beherrschten.

Die bemerkenswerten Leistungen der deutschsprachigen historisch-vergleichenden romanischen Sprachwissenschaft im 19. Jahrhundert, die eng mit den Namen Friedrich Diez, Gustav Gröber und Hugo Schuchardt verbunden sind, haben dazu geführt, daß die deutschsprachigen Romanisten noch heute als Wegbereiter und Pioniere dieses Faches angesehen werden.

Die Beschäftigung mit Gebieten der «Altromanistik» und der vergleichenden romanischen Sprach- bzw. Literaturwissenschaft bleibt an den meisten deutschsprachigen Universitäten Hauptarbeitsgebiet der Inhaber romanistischer Lehrstühle, jedoch ohne Rücksicht auf die sich verändernden Anforderungen der Berufspraxis.

Man kann also eine gewisse Traditionslinie sehen, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts anfängt, in der Zeit der ersten Einrichtungen von romanistischen Professuren an deutschen Universitäten, die in einigen Fällen bis heute beibehalten wurden.

Die verstärkte Beschäftigung mit dem Französischen aufgrund der Anforderungen des damaligen neusprachlichen Schulunterrichts sowie die Betonung komparativer Aspekte in der Romanistik, auch in Anlehnung an eine damals das Wissenschaftsparadigma dominierende historisch-vergleichende allgemeine Sprachwissenschaft, haben sich erhalten können, obwohl bereits Ende des 20. Jahrhunderts eigentlich andere Anforderungen an ein Studium der romanischen Sprachen hätten gestellt werden müssen. Die Beschäftigung mit sprachlichen Phänomenen unter komparativer Sicht wurde im 20. Jahrhundert fortgesetzt, unter anderem in zahlreichen Einführungswerken in die romanische Sprachwissenschaft oder bei der vergleichenden Untersuchung von Einzelproblemen in mehreren romanischen Sprachen, ein auch noch heute aus meist taktischen Gründen (Berufungsmöglichkeiten!) beliebtes Thema.

 

Hispanistik

 

Das Spanieninteresse und die Anfänge einer eigenständigen Hispanistik im 19. Jahrhundert resultieren weniger aus einem Spezialisierungsbedürfnis der deutschsprachigen Philologen und Literaten als vielmehr in Entsprechung der praktischen Interessen und Notwendigkeiten wie Handel, Diplomatie und Reiseverkehr.

 

«Für deutsche Katholiken diente natürlich das katholische Spanien mit seiner großen kulturellen Vergangenheit auch dazu, gegenüber den kulturell seinerzeit dominierenden deutschen Protestanten die durchaus nicht fraglos akzeptierte «Kulturfähigkeit» des Katholizismus im 19. Jahrhundert nachzuweisen» (Tietz 1988: 139).

 

Die deutschen Kaufleute, die sich im 19. Jahrhundert verstärkt in Spanien niederließen, bauten in den siebziger und achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts in den wichtigsten spanischen Ballungszentren, wie Madrid, Barcelona, Sevilla, Málaga, València und San Sebastián leistungsfähige Handelshäuser auf, die in den neunziger Jahren und zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Markt für bestimmte Produkte fast völlig beherrschten. Hervorzuheben sind die Gründungen städtischer Elektrizitätsgesellschaften, die in ihrer Anfangsphase fast überall von deutschen Unternehmen aufgebaut worden waren. Im Umfeld entstanden deutsche Klubs und deutsche Schulen (vgl. die Aufsätze in Tietz 1989).

In Deutschland wurden nun auch verstärkt Reiseführer, Wörterbücher und Hilfsmittel für die Handelstätigkeit verlegt. Da aber weiterhin Englisch und Französisch als neuere Schulsprachen angeboten wurden, spielte das Spanische in den meisten Romanischen Seminaren bis in die 20er Jahre unseres Jahrhunderts weiterhin nur eine unbedeutende Rolle (vgl. auch hierzu die Aufsätze in Tietz 1989 sowie Perl / Pfeiffer 1988).

Erst auf dem Jenaer Philologentag vom 27. bis 30. September 1921 und auf dem Allgemeinen deutschen Neuphilologentag 1922 in Nürnberg wurde die baldige Einführung des Spanischen als sogenanntes Wahlpflichtfach in den Schulen und die besondere Ausrichtung romanistischer Professuren auf das Spanische gefordert (vgl. Schulz 1923). Bereits 1924 hatte der Spanischunterricht an den höheren Schulen, vor allem in den Hansestädten, an Umfang und Bedeutung gewonnen.

Im Vergleich zu Frankreich oder den USA waren die deutschen Bemühungen zum Ausbau des Spanischstudiums jedoch eher bescheiden. Im Juni 1924 fand die erste deutsche Bücherschau in Madrid statt. Während außerhalb der Hochschulen den praktischen Bedürfnissen der verstärkten Beziehungen zu Spanien entsprochen wurde, richtete sich das Interesse der deutschen Hochschulhispanistik noch bis weit in das 20. Jahrhundert hinein auf das Spanien des Siglo de Oro.

Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich eine Verlegertätigkeit zu iberischen und iberoamerikanischen Themen, die dann nicht mehr abbrechen sollte. So gab Friedrich Johann Justin Bertuch (1747-1822) im Jahre 1780 das Magazin der spanischen und portugiesischen Literaturheraus, publizierte zwei Jahre später seine Altspanischen Romanzen und arbeitete an der Allgemeinen Literaturzeitung(ALZ) mit, die unter anderem dazu beigetragen hatte, das allgemeine Interesse für Spanien, Portugal und Iberoamerika zu erhöhen. Auch die Beziehungen einzelner deutscher Regionen zur spanisch- bzw. portugiesischsprachigen Welt verstärkten sich im 19. Jahrhundert (vgl. Zeuske / Schröter / Ludwig 1995).

Im Jahre 1912 wurde in Aachen das Deutsch-Südamerikanische Institut gegründet, 1917 folgte in Hamburg die Gründung des Ibero-amerikanischen Instituts und 1930 wurde in Berlin ein weiteres Ibero-Amerikanisches Institut gegründet. Wurden an den damals 23 deutschen Universitäten im Wintersemester 1919 insgesamt lediglich 50 Wochenstunden zu Themen Lateinamerikas, Spaniens und Portugals gehalten, so waren es 1928 bereits 187 und 1934 im Sommersemester sogar 263. Während 1919 nur die Universitäten Berlin, Bonn, Breslau, Frankfurt am Main, Freiburg i. Br., Hamburg, Heidelberg, Köln, Leipzig, München, Münster und Würzburg derartige Veranstaltungen anboten, sind für 1934 an allen 23 deutschen Universitäten iberoromanische Themen zu verzeichnen (vgl. Bock 1934/35: 375). Die Hispanistik und Iberoromanistik entwickeln sich zunehmend als eigenständige Gebiete, besonders an den Universitäten Berlin, Hamburg und Köln.

 

Lusitanistik

 

Das Portugiesische, wie auch das Rumänische, stand im Lehrangebot der Romanischen Seminare meist am Rande. Selten gab es im 19. Jahrhundert eine über die Lektüre der Lusiaden von Camões hinausgehende intensivere Beschäftigung mit lusitanistischen Themen, wenn man einmal von vergleichenden Grammatikuntersuchungen absieht, wo Portugiesisch aufgrund seiner komplizierten grammatischen Formen als Kuriosum meist einbezogen wurde.

Der Anstoß zur Entwicklung der deutschen Lusitanistik kommt daher nicht von den Hochschulen und entspricht auch nicht den Erfordernissen des neusprachlichen Unterrichts im 19. Jahrhundert. Vielmehr sind es sehr praktische Gründe, die besonders im 19. Jahrhundert im Zusammenhang mit der verstärkten Auswanderung nach Brasilien zu sehen sind.

Schon vor der brasilianischen Unabhängigkeit 1822 gab es deutsche Handelskontakte zur damaligen portugiesischen Kolonie. 1927 schlossen deutsche Handelsvertreter mit Brasilien zahlreiche Verträge ab. Bis 1890 gingen circa 54 000 Deutsche nach Brasilien. Im Umfeld des Handels und zur sprachlichen Vorbereitung der Auswanderer entstanden zahlreiche einschlägige Publikationen.

Die bereits genannten Institutsgründungen in Aachen, Hamburg und Berlin entsprachen auch dem nun aufkommenden, verstärkten Interesse an kulturellen und wissenschaftlichen Kontakten. Dennoch muß erwähnt werden, daß besonders in Südbrasilien von deutscher Seite viel getan wurde, um die deutsche Sprache und die Kultur der deutschsprachigen Einwanderer auch weiterhin zu erhalten. Ein Höhepunkt war hier zweifelsohne der ab 1900 mögliche Beitritt von zahlreichen protestantischen Gemeinden zur «Evangelischen Landeskirche der älteren Provinzen in Preußen» sowie zeitgleiche Überlegungen zur Eingliederung der drei südbrasilianischen Bundesstaaten in das Deutsche Reich.

Als Brasilien dann im Zweiten Weltkrieg Deutschland den Krieg erklärte, waren die Sanktionen gegen alle deutschen Institutionen, vor allem gegen Einrichtungen der evangelischen Kirche, besonders streng. Erst in den letzten zehn Jahren zeichnet sich hier eine Entspannung ab, die dazu geführt hat, daß das Interesse am Deutschstudium nunmehr wieder ansteigt, wie ich aus eigener Erfahrung aus Porto Alegre und Novo Hamburgo berichten kann.

In den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts nahmen die deutsch-portugiesischen Beziehungen zu. 1926 wurde ein Handelsvertrag zwischen Deutschland und Portugal unterzeichnet, 1927 nahm Deutschland im portugiesischen Außenhandel bereits die zweite Stelle ein. Verbunden mit den Handelsbeziehungen gab es nun auch ein verstärktes Interesse an kulturellen und wissenschaftlichen Kontakten. Am Zustandekommen dieser Beziehungen hat unter anderem die Deutsche Carolina Michaelis de Vasconcelos, die von 1911 bis 1925 den Lehrstuhl für Germanistik an der Universität Coimbra innehatte, einen entscheidenden Anteil. Sie arbeitete sowohl auf literaturwissenschaftlichem als auch auf sprachwissenschaftlichem Gebiet und nutzte ihren Einfluß einerseits in Portugal, um dort die Einrichtung eines Instituts zur Pflege deutsch-portugiesischer Beziehungen voranzutreiben, aber auch, um andererseits in Deutschland das Interesse an der portugiesischen Sprache und Kultur zu erhöhen. 1925 wurde in Coimbra das Deutsche Institut und gleichzeitig die erste deutsche Buchausstellung in Portugal eröffnet. Die Beziehungen zwischen den Universitäten Hamburg und Coimbra haben dann die deutsche Hochschullusitanistik ingesamt weiter vorangebracht.

Nachdem zu Beginn der dreißiger Jahre Deutsch als Pflichtfach an den portugiesischen Schulen eingeführt worden war, äußerte 1931 der Gesandte Portugals in Berlin, Costa Cabral, den Wunsch nach einem entsprechenden «Ausgleich» in Deutschland durch die Gründung portugiesischer Lektorate.

Nach Hamburg und Berlin waren mit der Gründung des Portugiesisch-Brasilianischen Instituts in Köln, des neuen Instituts für Portugal und Brasilien in Berlin, des 1935 gegründeten Centro de Cultura Luso-brasileira in Hamburg und der Lektorate an den Universitäten Jena und Bonn in den dreißiger Jahren mehrere Einrichtungen mit einem lusitanistischen Schwerpunkt entstanden. Neben Sprachkursen, die weiterhin den größten Raum einnahmen, waren Sprach- und Literaturgeschichte der iberischen Länder und darüber hinaus, außerhalb der Romanischen Seminare, Themen der Geographie, Landeskunde, Wirtschaft und Geschichte spanisch- und portugiesischsprachiger Länder vertreten. In den vierziger Jahren erhöhte sich das Angebot von Themen zu den spanisch- und portugiesischsprachigen Ländern noch einmal, bedingt durch die politische Nähe Portugals und Spaniens zu Deutschland.

 

Kontexte

 

Die Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg brachte auch für die deutschsprachige Romanistik, Hispanistik und Lusitanistik getrennte Entwicklungswege.

Eine gesamtromanistische Ausbildung (Diplom-Romanistik) gab es in der DDR nur an den Universitäten in Berlin und Leipzig und auch dort nach der Hochschulreform von 1968 nur sehr unregelmäßig. Romanische Sprachen wurden somit völlig anders vermittelt als in der alten Bundesrepublik, nämlich in Kombination mit nichtromanischen Sprachen oder völlig anderen Fächern, besonders in den Studiengängen für Lehrer an Oberschulen und Lehrer für Erwachsenenbildung. Das führte dazu, daß ein Lehrer für Erwachsenenbildung für Portugiesisch (1. Fach) in einem vierjährigen Regelstudium z. B. 187 Wochenstunden portugiesische Sprachwissenschaft belegen mußte, während ein Romanistikstudent lediglich 84 Stunden Sprachwissenschaft pro Einzelsprache nachzuweisen hatte. Somit war ein Lehrer für Erwachsenenbildung viel umfangreicher als Lusitanist ausgebildet als ein Romanist, der auch Portugiesisch studiert hatte. Viele dieser Absolventen sind heute an Universitäten im gesamten Bundesgebiet, im diplomatischen Dienst oder als Leiter von Sprachschulen tätig.

Die Kombination von romanischen Sprachen mit nichtromanischen war also in der DDR durchaus normal. Eine iberoromanische, auf Lateinamerika bezogene Ausbildung gab es nur an der Universität Rostock. Sie wurde mit der Abwicklung der Rostocker Lateinamerika-Sektion nach der Wiedervereinigung Deutschlands beendet.

Die Loslösung der romanischen Einzelsprachen entsprach der Planung des späteren Berufseinsatzes, da für Romanisten kaum Arbeitsmarktchancen bestanden, Lehrer für Erwachsenenbildung ebenso wie Dolmetscher und Übersetzer jedoch leichter vermittelt werden konnten.

Die heute von einigen westdeutschen Fachkollegen zu hörende Kritik, daß ostdeutsche Romanisten keine oder nur ungenügende Lateinkenntnisse hätten, trifft nicht immer zu und muß wohl etwas differenzierter gesehen werden.

Abiturienten der neusprachlichen und natürlich der altsprachlichen Zweige der erweiterten Oberschulen hatten in den 60er Jahren noch fast immer Latein als Pflichtfach (neben meist drei weiteren Sprachen und einer kompletten naturwissenschaftlichen Ausbildung). Erst danach (Mitte der 70er Jahre) wurde der Lateinunterricht drastisch reduziert. Für diese Absolventen besteht durchaus Nachholbedarf, den es natürlich ebenso für sehr viele Abiturienten aus einigen westdeutschen Bundesländern - insbesondere Absolventen der westdeutschen Gesamtschulen - gibt, die ebenfalls ohne Lateinkenntnisse das Studium romanischer Sprachen aufgenommen haben. Einen Nachholbedarf ganz anderer Art gibt es auch für viele Romanisten an westdeutschen Universitäten, die zum Teil nur über rudimentäre Englischkenntnisse verfügen, die aber z. B. in der internationalen Hispanistik eine Grundvoraussetzung zum Verstehen der Fachliteratur darstellen. Stattdessen wird von deutschen Frankoromanisten immer wieder gerne behauptet, daß in der Hispanistik das Französische die wichtigste Sprache der Sekundärliteratur sei, was nachweislich schon lange nicht mehr zutrifft.

Auch an westdeutschen Universitäten konnten sich - unter völlig anderen Bedingungen - Studiengänge mit romanischen Einzelsprachen etablieren. War es für die Diplom-Dolmetscher- und Diplom-Übersetzerausbildung die Kombination der Sprachen Spanisch und Englisch an verschiedenen Universitäten, ging man in Gießen und Passau mit der Einführung der Studiengänge Kulturwirt bzw. der Möglichkeit der freien Zuwahl eines Fachs zum Spanischen oder Portugiesischen neue Wege. Hispanistik und Lusitanistik sind also nicht mehr Teil einer übergreifenden Romanistik, sondern an vielen Universitäten eigenständige Fächer.

In diesem Zusammenhang muß betont werden, daß der Arbeitsmarkt für Absolventen eines Sprachstudiums gleich welcher Art für das Spanische oder Portugiesische absolut identisch ist, wenn man von den sehr wenigen Diplom-Romanisten bzw. Magistern einmal absieht, die wiederum den Nachwuchs für die Hochschulromanistik stellen (vgl. Perl / Messner 1996). Auch muß der vagen Vorstellung über die Studieninhalte von Dolmetschern und Übersetzern die klare Aussage gegenübergestellt werden, daß Sprach- und Literaturwissenschaft in diesen Studiengängen natürlich ebenso gefordert sind. In der Diplomprüfung müssen z. B. in Germersheim (Universität Mainz) mindestens drei Gebiete der portugiesischen Sprachwissenschaft und weitere drei der portugiesischen Literatur- bzw. Kulturwissenschaft geprüft werden. Erfahrungsgemäß haben die Studierenden aber meist die doppelte Anzahl von Veranstaltungen besucht und wählen dann jeweils drei Gebiete aus. Bei Portugiesisch als erstem Fach ist das natürlich viel mehr, als die meisten Romanischen Seminare anbieten können.

Bei der Neustrukturierung der ostdeutschen Romanischen Institute nach 1989 wurden immerhin zehn Professuren mit einem iberoromanischen bzw. spanischen oder portugiesischen Schwerpunkt eingerichtet. Nur dort, wo meist süddeutsche Berater die Stellenbeschreibung vorgenommen hatten, wurde die alte Beschreibung nach den drei vorgeblichen romanischen Hauptsprachen weitergeführt.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß einige Bewerber den Anforderungen der iberoromanischen Stellen nicht gewachsen waren und in Berufungsverhandlungen sogar die Stellenbeschreibungen so verändern konnten, daß die allgemeinere Beschreibung wieder eingeführt wurde bzw. Gebiete nach hinten wegverhandelt werden konnten. Einige Stellen wurden auch mit Fachkollegen besetzt, die bisher auf dem Gebiet der Iberoromanistik kaum ausgewiesen waren.

1993 gab es ca. 20 000 Spanischstudenten in Deutschland. 1990 meldeten 29 von 34 deutschsprachigen Universitäten mit entsprechendem Angebot steigende Studentenzahlen für Spanisch, 5 stagnierende, keine einzige Universität aber rückläufige Zahlen. Das heißt, daß an 83,5 % der deutschsprachigen Universitäten die Spanischausbildung ansteigt. Das Interesse am Portugiesischen stieg zur gleichen Zeit an 13 deutschsprachigen Universitäten, stagnierte an 7 und ging zumindest an keiner Universität signifikant zurück. Leider hat sich diese Tendenz in den letzten beiden Jahren nicht fortsetzen können, da zwar der Arbeitsmarkt nicht schlechter oder besser als für einige andere Sprachen ist, die Nichtaufnahme von Portugiesisch als Schulsprache - von wenigen Ausnahmen abgesehen - jedoch entsprechende Folgen hat. An den Schulen dagegen scheint das Interesse für das Spanische - übrigens ebenso wie die Schülerzahlen im Fach Französisch - in den letzten Jahren rückläufig zu sein, was sich vor allem in Nordrhein-Westfalen, dem Bundesland mit dem größten Spanischangebot an Gymnasien und Gesamtschulen, deutlich bemerkbar macht.

An mehreren Universitäten steht Spanisch bereits heute nach Englisch als zweitwichtigste moderne Fremdsprache vor Französisch und Italienisch. Eine Diversifizierung des Angebots einer dritten Sprache an den Gymnasien würde an den Universitäten, wo das Spanischstudium kein Numerus-Clausus-Fach ist, zweifellos zu einer noch höheren Einschreibquote für Spanisch führen, wie dies für Nordrhein-Westfalen bereits zu registrieren war. Die hierfür vorhandenen Hindernisse sind jedoch kaum überwindbar. In Frankreich dagegen lernen circa 5000 Schüler Portugiesisch als dritte Fremdsprache. Hinzu kommen noch einmal etwa 7000 Schüler, die diese Sprache in einem Fernkurs erlernen. Dabei handelt es sich keineswegs ausschließlich um Kinder portugiesischer Gastarbeiter.

Die Stärkung der romanistischen Einzelphilologien und die Weiterentwicklung von Spezialgebieten sollte endlich als eine notwendige Aufgabe erkannt werden, um die Arbeitsmarktchancen der Studierenden zu verbessern. Dieses Ziel kann meines Erachtens nur erreicht werden, wenn die Gleichsetzung von Romanistik und Französischstudium überwunden werden kann, zugunsten von unterschiedlichen Schwerpunkten wie z. B. Iberoromanistik, Hispanistik, Brasilianistik, Lusitanistik, Katalanistik etc. Das Anhängen eines dieser Gebiete an die Franzistik, die seit einigen Jahren auch mit der Hybridbildung «Französistik» bezeichnet wird (auch «Frankoromanistik» wird zur Zeit verwandt), bringt meist einen bemerkenswerten Niveauunterschied mit sich. Da hilft es auch nichts, wenn ein Bewerber oder eine Bewerberin auf eine iberoromanische Professur einen spanischen oder portugiesischen Satz bei einem Probevortrag einbaut, um die gesamtromanistische Breite zu dokumentieren.

Die jetzt von der portugiesischen Botschaft in Bonn ausgehende Initiative zum Aufbau von lusitanistischen Zentren an deutschen Universitäten ist sehr zu begrüßen, müßte aber bei den zuständigen deutschen Stellen mit mehr Entgegenkommen rechnen können. Auch hat sich gezeigt, daß ein Portugalzentrum nicht sofort mehr Studenten anzieht. Hier spielen regionale Bedingungen und Traditionen eine wichtige Rolle.

Kritisch müssen auch die Forschungsleistungen der deutschsprachigen hispanistischen und lusitanistischen Sprachwissenschaft angesehen werden. Die Wiedervereinigung Deutschlands brachte für die ostdeutschen Universitäten auch eine schonungslose Evaluierung der verschiedenen Fachgebiete durch den Bonner Wissenschaftsrat. An keiner ostdeutschen Universität konnte die hispanistische Sprachwissenschaft als bemerkenswert eingestuft werden. Völlig anders sah dagegen die Bewertung der portugiesischen Sprachwissenschaft aus, wo man in den entsprechenden Gutachten feststellte, daß die in Leipzig aufgebauten Spezialgebiete zur Afrolusitanistik und Kreolistik international führend waren, ebenso wie die Studien zur portugiesischen Grammatik an der Technischen Universität Dresden.

Leider steht eine Evaluierung der westdeutschen Romanischen Seminare und Institute noch aus und wird wahrscheinlich auch nicht erfolgen. Die allgemeinromanistische Orientierung hat an vielen Universitäten dazu geführt, daß herausragende hispanistische oder lusitanistische Leistungen kaum zu finden sind. Keine westdeutsche Universität konnte bisher ein eigenständiges lusitanistisches Profil auf dem Gebiet der Sprach- oder Literaturwissenschaft entwickeln, da eine Konzentration auf lusitanistische Forschungsthemen aus den unterschiedlichsten Gründen nicht möglich oder nicht gewollt war.

Besser sieht es in der hispanistischen Sprachwissenschaft aus. Hier ist an erster Stelle die Universität Freiburg i. Br. zu nennen, wo es gelungen ist, exakte theoretische Studien zur gesprochenen Sprache auf das Spanische anzuwenden. Die Mainzer Beschäftigung mit südamerikanischen Spanischvarietäten im Rahmen eines sprachgeographischen Forschungsprojekts, die Heidelberger Arbeiten zu älteren Spanischvarietäten und zur Geschichte des amerikanischen Spanisch sowie das Augsburger Projekt eines Wörterbuch des Amerikaspanischen sind hier ebenfalls hervorzuheben. Sonst sind es eigentlich nur Einzelwissenschaftler, die ab und an eine kürzere oder auch umfangreichere Publikation verfassen.

Außerhalb Deutschlands sind derartige Arbeiten, wenn sie in deutscher Sprache erschienen sind, fast völlig unbekannt, da deutsches Schrifttum im Bereich der Hispanistik oder Lusitanistik international nur noch selten gelesen wird. Die Einbeziehung des Spanischen in allgemeinere theoretische Untersuchungen möchte ich nicht zur spanischen Sprach- und Literaturwissenschaft rechnen, da oft nur exemplarisch auf das Spanische zurückgegriffen wird. Hierbei denke ich an die zahlreichen Untersuchungen zur Valenz und Dependenz im Verbalbereich oder an Spracherwerbsstudien, die man ebenso mit Hilfe von Beispielen aus anderen Sprachen hätte durchführen können.

Die fehlende Konzentration der Kräfte auf das Spanische und Portugiesische als Einzelsprachen hat meines Erachtens zu einer Vernachlässigung geführt, die es beispielsweise in der hispanistischen Sprachwissenschaft der USA oder Frankreichs nicht gibt. Als erfolgversprechende Forschungsthemen sollten, auch in Fortsetzung von Traditionen einzelner Universitäten, die Beschäftigung mit Sprachkontakten des Spanischen und Portugiesischen in Amerika angesehen werden, besonders an Universitäten, wo eine Kooperation mit Altamerikanisten und Afrikanisten möglich ist. Hier hat es in der Vergangenheit herausragende Arbeiten deutscher Gelehrter gegeben. Die Beschreibung von Varietäten des Spanischen und Portugiesischen und deren Vermittlung in der Lehre würde ich als weiteres wichtiges Arbeitsgebiet ansehen, um den Studierenden zu verdeutlichen, daß die Systemlinguistik zwar für die Vermittlung von Fremdsprachen wichtig ist, die Existenzformen einer Einzelsprache aber erheblich vom gelernten Modell abweichen können.

Konfrontative Untersuchungen und Studien zur gesprochenen Sprache wären weiterhin als interessante Arbeitsgebiete zu nennen. Last but not least ist auch an die Auswertung der zahlreichen Quellen zu denken, die noch heute in einigen deutschen Archiven liegen. Ich denke dabei an die umfangreichen Schriften deutscher protestantischer Missionare, die Sprachbeschreibungen enthalten, die es eben nur in den jeweiligen Archiven gibt und die selbst in den bereisten Ländern nicht vorhanden sind, wie z. B. in Nicaragua, Suriname oder anderen Gebieten der Karibik.

Die Iberoromanistik und ihre einzelnen Gebiete umfassen heute so viele Bereiche, daß eine Abdeckung aller kaum erwartet werden kann. Umso mehr ist es eine Illusion, eine Gesamtbeherrschung der romanischen Sprach- bzw. Literaturwissenschaft anzustreben. Hier ist einfach mehr Ehrlichkeit gefordert, die bei Bewerbungen leider noch nicht immer honoriert wird.

Den Studienanfängern sollte auch noch deutlicher vermittelt werden, welche Universität für welche Gebiete besonders bekannt und empfehlenswert ist. Hinweise hierfür können aus den Vorlesungsverzeichnissen, aber auch aus den Publikationen der Wissenschaftler und den internationalen Austauschbeziehungen einer Hochschule entnommen werden. Ich möchte hier nur exemplarisch einige deutsche Universitäten nennen.

Aus den Vorlesungsverzeichnissen zum Sommersemester 1996 wird deutlich, daß man gemäß dem lusitanistischen Lehrangebot heute die deutschen Universitäten in vier Gruppen einteilen kann. Alle Angaben habe ich Endruschat (1996) entnommen. Nicht gemeldete Aktivitäten konnten daher auch nicht berücksichtigt werden.

 

1.Universitäten ohne lusitanistisches Angebot: z. B. Bamberg, Bayreuth, Greifswald, Osnabrück, Stuttgart.

2.Universitäten, die nur Sprachkurse zum Portugiesischen anbieten: Aachen, Braunschweig, Dresden, Essen, Magdeburg, Paderborn, Potsdam, Siegen.

3.Universitäten, die ein «kleines» wissenschaftliches Programm zum Portugiesischen anbieten: Augsburg, Bochum, Duisburg, Eichstätt, Gießen, Göttingen, Halle, Jena, Mannheim, Marburg, Passau, Wuppertal, Würzburg.

4.Universitäten, die ein «großes» wissenschaftliches Programm zum Portugiesischen anbieten: Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität Berlin, Bonn, Frankfurt am Main, Freiburg i. Br., Hamburg, Heidelberg, Köln, Leipzig, Mainz, München, Münster, Rostock, Trier, Tübingen.

 

Lusitanistische Hauptseminare bieten nur folgende Universitäten an: Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität Berlin, Frankfurt am Main, Freiburg i. Br., Gießen, Göttingen, Halle, Hamburg, Heidelberg, Köln, Leipzig, Mainz, Münster, Rostock, Trier, Würzburg.

 

Bibliographie

 

Bock, Hans-Joachim (1934/1935): «Das spanisch-portugiesische Kulturgebiet an den deutschen Hochschulen im WS 1934/35», in: Ibero-Amerikanisches Archiv 8, S. 371-375.

Endruschat, Annette (1996): «Lehrveranstaltungen zum Portugiesischen im Sommersemester 1996 an deutschsprachigen Universitäten: Teil 1», in: Mitteilungen des Deutschen Lusitanistenverbandes 7, S. 13-29.

Kalwa, Erich (1995): «Die portugiesische Literatur in Lehre und Forschung an deutschen Universitäten im 19. Jahrhundert: ein Beitrag zur Entstehung und Entwicklung der deutschen Lusitanistik», in: Lusorama 26 (März 1995), S. 5-71.

Perl, Matthias (1992): «Das tradições da lusitanística nas universidades da Alemanha Oriental», in: Mare Liberum 4 (Lisboa), S. 97-104.

Perl, Matthias / Pfeiffer, Gudrun (1988): «Zu den Traditionen der Lusitanistik im deutschsprachigen Raum (unter besonderer Berücksichtigung der Universität Leipzig)», in: Bochmann, Klaus / Perl, Matthias / Wotjak, Gerd (Hrsg.) (1988): Leipziger Romanistische Beiträge, Leipzig: Karl-Marx-Universität, 1988, S. 32-48.

Perl, Matthias / Pfeiffer, Gudrun (1990): «Gedanken zur Entwicklung der lusitanistischen Lehre und Forschung an den deutschen Universitäten (bis 1945)», in: Schönberger, Axel / Scotti-Rosin, Michael (Hrsg.) (1990): Zur Wissenschaftsgeschichte der deutschsprachigen Lusitanistik, Frankfurt am Main: TFM; Domus Editoria Europaea, S. 41-53.

Perl, Matthias / Messner, Dieter (1996): «Diskussionsrunde zu Arbeitsmarktchancen von Portugiesischabsolventen in Österreich und Deutschland», in: Lusorama 31, S. 135-136.

Schulz, W. (1923): «Spanisch, die dritte Weltsprache», in: Wegzeichen für Erziehung und Unterricht 8 (Leipzig), S. 26-27.

Tietz, Manfred (1989): «Das theologisch-konfessionelle Interesse an Spanien im 19. Jahrhundert», in: Tietz, Manfred (Hrsg.) (1989): Das Spanieninteresse im deutschen Sprachraum: Beiträge zur Geschichte der Hispanistik vor 1900, Frankfurt am Main: Vervuert, S. 93-103.

Voretzsch, Karl (1904): Die Anfänge der Romanischen Philologie an den deutschen Universitäten und ihre Entwicklung an der Universität Tübingen, Tübingen.

Voretzsch, Karl (1926): Das Romanische Seminar der Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg im ersten Halbjahrhundert seines Bestehens, Halle.

Zeuske, Michael / Schröter, Bernd / Ludwig, Jörg (Hrsg.) (1995): Sachsen und Lateinamerika: Begegnungen in vier Jahrhunderten, Frankfurt am Main: Vervuert.

 

Erstveröfffentlichung in: Dietrich Briesemeister / Axel Schönberger (Hrsg.): Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven der deutschsprachigen Lusitanistik: Standpunkte und Thesen, Frankfurt am Main: TFM, 1998, S. 31-48.

 

 

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